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Sonntag, 18 September 2022 21:04

FHTC-Herren: Dramatische Niederlage nach großem Kampf

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In der Mitteldeutschen Oberliga begeisterte der zweite Spieltag der Herrenmannschaft des FHTC gegen den Leipziger SC mit großem Hockey-Spektakel und sorgte für Spannung bis zum Schluss. 

Nicht nur hatte dieses Spiel mehr Zuschauer verdient, auch den Gastgebern hätte nach bravouröser Aufholjagd ein Punkt gut zu Gesicht gestanden. Doch die Gäste aus Schleußig nahmen durch ein sehr spätes 4:3 per Strafecke die volle Punktzahl mit in die Messestadt. Der FHTC bleibt daher punktlos mit 4:11 Toren auf dem achten und letzten Tabellenplatz.

„Das war heute schon eine sehr bittere Niederlage“, schätzte Routinier Tino Ritter ein. „Aber zumindest haben wir uns im Spiel deutlich gesteigert. Zum Schluss hat der Einsatz wirklich gestimmt.“ Der FHTC startete holprig in die Partie und blieb über weite Strecken der ersten Spielhälfte blass. Torwart Erik Bittermann musste die Kugel im ersten Durchgang zudem zweimal aus den Freiberger Maschen holen. „In den ersten beiden Vierteln haben wir nicht richtig Zugriff bekommen und haben dem LSC mehrmals zum zweiten Torschuss eingeladen. Aber zumindest im Schlussviertel haben wir vorne etwas gerissen, ergänzte der 32-jährige. Das konnte sich schon sehen lassen.“ Und wieder sehen ließ sich auch ein alter Bekannter. Erstmals seit Herbst 2018 lief Rekonvaleszent Philipp Wella wieder für den FHTC auf. Der Stürmer sorgte im Gästekreis zusammen mit dem zweiten Rückkehrer Sebastian Müller immer wieder für Wirbel und hatte durch eine herausgeholte Ecke für den FHTC im letzten Viertel des Spiels auch seinen Anteil am zwischenzeitlichen 1:2 Anschlusstreffer durch Christopher Funke (42.) „Das war unser Weckruf“, sah Ritter die Situation. Doch obwohl die Gäste per Strafecke die alten Torabstand wieder herstellten, ließen die Gelb-schwarzen nicht mehr locker. Mit großer Moral kam der FHTC tatsächlich ins Spiel und glich durch Treffer von Wella (Schlenzer, 60.) und Funke (Strafecke, 67.) zum viel umjubelten 3:3 aus. Doch ein Stockfaul des FHTC in der hektischen Schlussminute und die folgende Strafecke für den LSC nutzten die Gäste eiskalt zum Siegtreffer. Das Spiel wurde nach Eckenabschluss abgepfiffen.

„Wir müssen das jetzt abhaken. Aber wir können stolz auf die gezeigte Moral sein, der kämpferische Einsatz hat gepasst. Das wollen und müssen wir in den kommenden Partien wieder abrufen.“ Für den FHTC geht es am kommenden Wochenende auswärts bei HCLG Leipzig weiter.

FHTC: Preußler, Bittermann, Timmich, Müller, Funke (2), Ritter, T. Radach, C. Radach, Glöckner, Oriwol, Preussler, Kaulfürst, Wella (1)