Historie

Viele Stationen durchlief das Freiberger Hockey und hielt 1920 mit Gründung des Freiberger Hockey Clubs mit der Jahn-Kampfbahn als Spielstätte erstmals in der Universitätsstadt Freiberg Einzug.

Gründung 1920

Im Jahre 1921 fand die erste Jahresversammlung des Vereins statt. Auf diese Versammlung verweist eine Niederschrift in den Tagebüchern des Vereins. Der damalige Verein, der Freiberger Hockey Club, bestand auch schon aus einer Hockey- und einer 20kTennisabteilung, welche aber getrennte Sportplätze hatten. Die Tennisspieler hatten ihr Domizil am Feldschlösschenweg mit dem „Feldschlösschen“ als Clublokal. Der Hockeyplatz war Nebenplatz der Jahnkampfbahn, und der „Jägerhof“ das Clublokal.Getragen wurde der Verein durch seine Mitglieder, durch die mittelständigen Betriebe, Handwerker und Geschäftsleute. Durch die Sponsoren und Mäzene konnte sich der Verein gut entwickeln und das sportliche Leben blühte auf. Dann kam der Zweite Weltkrieg. Viele Sportler wurden eingezogen.Für Jahre erlosch das sportliche, gesellige Leben.


Neugründung nach dem Krieg

Nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte die Neugründung als Sparte in der SG Bergstadt Freiberg, wobei als Spielstätte die Akademische Kampfbahn diente. Es waren allerdings nicht mehr viele FHC'er, die aus dem Krieg wiederkehrten. Und nur wenige hatten Zeit und Muse, den Krummstab wieder zu bewegen. Aber einige wollten wieder: K. Rüdiger, O. Bautzmann, E. Bauer und G. Reh, um nur einige zu nennen. Durch die Bildung neuer Sportverbände wurden mehrere Betriebsportgemeinschaften gegründet. So erfolgte 1951 der Wechsel zur BSG Einheit Freiberg. Neue Spielstätte war der Sportplatz an der Dörnerzaunstraße, wo heute die Heubner-Halle steht. Der Verein blühte nun auf.

Wechsel zur BSG

Durch die mit der immer weiter steigenden Anzahl an Mannschaften verbundenen Kosten erfolgte 1955 die Ausgliederung der Hockey-Abteilung und der Beitritt zur BSG Lokomotive Freiberg, denn so gab es Freifahrtsscheine für Auswärtsspiele. Ende der 60ziger Jahre 50kwurde die neue Sportstätte am Fuchsmühlenweg bezogen. In unzähligen Arbeitsstunden wurde diese Anlage ausgebaut, auf welcher der Verein bis weit nach der Wende agieren sollte. Zu den großen sportlichen Erfolgen zählen in der Vorwendezeit vor allem der Aufstieg der Herren-Mannschaft in die DDR-Oberliga (damals höchste Spielklasse) sowie die Teilnahme an der DDR-Jugendmeisterschaft der männlichen Jugend. Auch zahlreiche Internationale Höhepunkte, die in Freiberg stattfanden, rufen Erinnerungen hervor. So fanden zum Beispiel 1964 Vergleiche gegen Slavia Prag auf dem Sportplatz an der Dörnerzaunstraße statt. Ebenso war Lok Freiberg 1983 Ausrichter des Turniers der Freundschaft am Fuchsmühlenweg. Teilnehmende Mannschaften waren damals die DDR, Sowjetunion, Kuba, Polen, CSSR und Ungarn. Auch viele Reisen nach Polen und in die damalige CSSR unternahm der Verein mit seinen Mannschaften. Legendär auch das Spiel einer Freiberger Herrenmannschaft in den 70-igern gegen eine amerikanische Damen-College-Mannschaft in Polen!

Gründung des FHTC

Am 30.05.1990 erfolgte die Neugründung als Freiberger Hockey- und Tennisclub. Die Mitgliederanzahl wuchs seit dem stetig. Bis dato sind über 180 Mitglieder im Verein registriert. 2002 erfolgte der Wechsel an die Hainichener Straße, nachdem der Hartplatz am 90kFuchsmühlenweg nicht mehr für den Punktspielbetrieb zugelassen wurde. Seit 1990 ist der Verein vor allem in der Nachwuchsarbeit erfolgreich. Mehr als sechs Sachsenmeistertitel konnten bis dato in die Universitätsstadt Freiberg geholt werden. Viele zweite und dritte Plätze wurden errungen. Auch in der Schulsportlandschaft des Landkreises Mittelsachsen konnte der Club die Sportart Hockey etablieren, wobei das Freiberger Hockey durch das Geschwister-Scholl-Gymnasium kürzlich zum ersten Mal beim Bundesfinale in Berlin vertreten wurde. Mittlerweile zählt der Verein mit 10 Mannschaften im Spielbetrieb zu den großen Hockeyvereinen in Sachsen.