Dienstag, 06 September 2022 22:19

Hockey: FHTC-Herren müssen kleine Brötchen backen

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Zum fünften Mal in Folge seit dem Wiederaufstieg in 2017 läuft das Herrenteam des Freiberger HTC in der Mitteldeutschen Feldhockeyoberliga auf.

Für die traditionsreichen Mittelsachsen ist es zwar die längste Oberliga-Serie seit dem erstmaligen Aufstieg 1968. Doch der Klassenerhalt dürfte die bisher kniffligste Aufgabe für das Team um Spielertrainer Benjamin Ströhle werden.

„Wir hatten im August mehrere Mannschaftssitzungen und haben über einer Lösung gebrütet“, gab der 30-jährige Auskunft. „In der Sommerpause mussten wir etliche Abgänge hinnehmen und haben Langzeitverletzte zu kompensieren.“ Ströhles Zettel zählte zwischenzeitlich nicht mehr als 12 Spieler.„Da brauchen wir nicht reden, durch das muntere Durchwechseln im Hockey mit vier mal 15 Minuten Spielzeit kommt man hier ohne genügend Auswechsler schnell an seine Grenzen, besonders in der Oberliga.“ Mit Alexander Kasperdius (Wechsel zum Aufsteiger Machern), Niklas Juchelka, Pascal Helbig (beide Vereinsaustritt), Sebastian Müller (Verletzung) und Dominik Göpfert (bevorstehende Knie-Op) fehlen fünf Spieler in der Kaderplanung. Zudem stößt der Hamburger Niklas Hergesell studienbedingt erst in der Hallensaison wieder zum Team. Ströhle selbst wird mit Schiedsrichtereinsätzen in der Hockeybundesliga einige Male verhindert sein. „Und aus der eigenen Jugend rückt dieses Jahr niemand nach.“

Drei Rückkehrer im Aufgebot

 

Doch die Gelb-schwarzen machten aus der Not eine Tugend und holten mit Tino Ritter, Moritz Papendick sowie Rekonvaleszent Christopher Funke drei Spieler zurück. Zudem stieß Tillmann Karl zum Kader. „Wir müssen das Beste aus der Situation machen und wollen uns so gut wie möglich schlagen, das haben wir auch so mit dem Vereinsvorstand um Stephan Dittrich abgestimmt. Die Rückendeckung ist da. Und vielleicht sieht es dann in der Rückrunde im kommenden Jahr personell wieder besser aus.“ Neu im Ligaaufgebot sind nach dem Regionalliga-Aufstieg des Cöthener HC nun der Absteiger TSV Leuna sowie der ambitionierte Verbandsliga-Aufsteiger SV Tresenwald. Zudem stieg mit dem PSV Chemnitz ein zweiter Verbandsligist in die Mitteldeutsche Oberliga auf und profitierte damit doppelt vom Rückzug des zweiten Regionalliga-Absteigers SV Motor Meerane – denn verbliebene Meeraner Spieler wechselten direkt zum PSV. Für den FHTC verlief der Oberligaauftakt gegen den ATV Leipzig zumindest bis zum Pausentee aus Freiberger Sicht erfreulich: Nach 1:0 Führung durch Dominik Göpfert hielten die Gastgeber trotz Gästeausgleich die Partie lange Zeit ausgeglichen. Doch drei schnelle Gegentreffern per Strafecke in der zweiten Hälfte hatten die Gelb-schwarzen nichts mehr entgegenzusetzen und mussten am Ende eine sogar eine deutliche 1:7 Niederlage hinnehmen. „Wir müssen das abhaken und nach vorn blicken“.

In zwei Wochen empfängt der FHTC den derzeitigen Tabellenvorletzten Leipziger SC. Ströhles Kaderzettel zumindest ist schon gut gefüllt.

FHTC: Ströhle, Bittermann, Göpfert, Timmich, Müller, Tillmann, Funke, Papendick, Ritter, T. Radach, C. Radach, Glöckner, Oriwol, Preussler, Kaulfürst

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